Ein Blick in die Küche des Kinderdorfs Mbigili.
Das Herzstück des Kinderdorfs ist die Farm, die direkt an die Kinderhäuser angeschlossen ist. Auf mehreren Feldern und in Gewächshäusern wächst alles, was die Kinder für ihren Alltag brauchen: Mais, Tomaten, Bananen, Papayas, Kräuter, Guaven, Kohl und Salat. Alles wird vor Ort selbst angebaut. Eine Farmmanagerin und ihr Team kümmern sich gemeinsam mit den Hausmüttern und den Kindern um den Anbau und die Pflege. Dank eines modernen Bewässerungssystems funktioniert die Versorgung auch bei großer Hitze zuverlässig.
Die Kinder sind aktiv in die Arbeit auf der Farm eingebunden. Im Kids Club lernen sie, wie man Gemüse zieht, Pflanzen pflegt und Verantwortung übernimmt. Zudem können sie sich durch ihr freiwilliges Engagement auch ein kleines Taschengeld verdienen. Zur Farm gehören außerdem Ziegen, Schweine, Kühe und Hühner, die von den Kindern liebevoll mitversorgt werden.
Gekocht wird im Kinderdorf jeden Tag frisch. Fünf Küchenmütter sorgen dafür, dass Frühstück, Mittag und Abendessen ausgewogen und abwechslungsreich sind. Zum Frühstück gibt es zum Beispiel Uji, einen flüssigen Getreidebrei mit Milch, dazu selbstgebackenes Brot und frisches Obst wie Bananen oder Orangen. Einmal pro Woche kommen auch Eier auf den Tisch.
Ein typisches tansanisches Gericht, das im Kinderdorf häufig gegessen wird, ist Ugali, ein fester, leicht klebriger Maisbrei kombiniert mit Maharage (gekochte braune Bohnen), Mboga majani (spinatartige Blätter) und manchmal auch Samaki (Fisch).
Nachhaltige, frische Ernährung ist ein fester Bestandteil des Lebens in Mbigili. Die Kinder lernen, wo ihre Lebensmittel herkommen, wie man sie anbaut und warum eine gesunde Ernährung wichtig für ihre Zukunft ist.