Was geschah im August 2020…?

 

 

 

Die Sommerpause ist vorbei und alle Kinder und Jugendlichen der Boarding Schools haben das Kinderdorf in Richtung ihrer jeweiligen Schulen verlassen. Mit der einkehrenden Ruhe bleibt Zeit zu reflektieren, welche großartige Leistung unsere Mitarbeiter*innen vor Ort jeden Tag leisten. Sie sind es, die sich tagtäglich um die Kinder kümmern, ihnen Wärme, Trost und Halt spenden, aber auch Grenzen aufzeigen und ihnen als Vorbilder dienen. Gerade während der ungewissen Zeit des Lockdowns hat jeder einzelne Mitarbeitende sein Bestes gegeben, um die Gesundheit und Sicherheit aller zu wahren.

 

 

Für glückliche Kinder braucht es also vor allem eins: glückliche Mitarbeiter*innen! Deshalb ist die Mitarbeiterzufriedenheit für uns von zentraler Bedeutung. Wir befinden uns deshalb im stetigen Dialog mit den Beschäftigten und bieten unseren Mitarbeiter*innen viele Optionen, sich weiterzubilden, Kritik zu äußern und als Team zu wachsen. 

 

 

Im August fand deshalb ein Teambuilding Workshop statt. Dieser diente den Mitarbeiter*innen als Plattform, ihre Meinung zu aktuellen Geschehnissen zu äußern und aktuelle Herausforderungen zu reflektiert. Gemeinsam wurden geeignete Lösungsstrategien erarbeitet und geteilt. Der Workshop wurde von allen Anwesenden gut angenommen und wirkte sich äußerst positiv auf das gegenseitige Verständnis und den Zusammenhalt untereinander aus. 

 

 

Wie vielerorts in Tansania haben auch wir im AOHM immer mal wieder Probleme mit Ungeziefer wie  Termiten, Kakerlaken und Mosquitos. Um die ungebetenen Besucher wieder loszuwerden, haben wir die betroffenen Häuser ausgeräuchert. Dieses Vorgehen ist in gewissen Zeitabständen immer wieder vonnöten, um die Kinder und unsere Mitarbeitenden zu schützen und größere Schäden in und an den Gebäuden zu vermeiden. 

 

 

 

 

 

Unserer Sozialarbeiterin, die vor allem im Bereich HBC tätig ist, hatte im letzten August einiges zu tun: Es wurden alle Secondary Schüler*innen des HBC Programms mit Schulmaterialien und Schuluniformen ausgestattet. Aufgrund der großen Anzahl der Schüler*innen, die auf insgesamt sechs unterschiedlichen Internaten ihre mittlere Reife absolvieren, bedeutete dies eine Menge zusätzliche Arbeit. Aber diese hat sich gelohnt! Alle waren sehr froh über die neuen Lernmaterialien und können nun gut gerüstet den Schulalltag antreten.

 

Um das Spannungsfeld zwischen Unterstützung und dem Schaffen neuer Abhängigkeiten zu meistern, findet vor der Aufnahme eines Kindes ins Kinderdorf oder in das Home Based Care Programm ein „Poverty Assessment“ statt, was nach standardisierten Maßstäben die Bedürftigkeit der jeweiligen Familien erfasst. Die Unterstützung der Kinder und gegebenenfalls deren Familien wird anschließend individuell an ihre momentane Situation angepasst. Die betroffenen Familien erhalten also stets so viel Hilfe wie nötig, ohne ihre Autonomie oder Abhängigkeitsverhältnisse zu riskieren.