Was geschah im…März 2021 im Kinderdorf Mbigili?

 

 

Im März konnten wir ein lange geplantes Projekt realisieren. Gemeinsam mit der Organisation “Global Outreach”, die sich für die digitale Entwicklung in ländlichen Gebieten einsetzt, haben wir einen Computerkurs für die Jugendlichen im Kinderdorf organisiert. Die fachkompetenten Lehrer*innen kamen einen Monat lang jeden Tag ins Kinderdorf um die Jugendlichen in Word, Excel, PowerPoint und Photoshop zu unterrichten. Das Erstellen eines Profils oder Accounts, das Verfassen einer beruflichen E-Mail sowie die bewusste Nutzung des Internets und die Aufklärung über Gefahren waren auch Teil des Lehrplans. Unsere Jugendlichen, die teilweise schon Vorkenntnisse beim Umgang mit Computersystemen hatten, nahmen sehr interessiert am Kurs teil und konnten ihre Kenntnisse erweitern. Das wird ihnen in Zukunft in Schule, Universität oder auf dem Arbeitsmarkt zugute kommen.

 

 

Bevor zwischen März und Mai die große Regenzeit in Tansania ansteht wurde mit der Reparatur der Dächer am Guesthouse und der Hall begonnen.  Diese sind mittlerweile in die Jahre gekommen und durch die schweren Regenfälle der letzten Jahre in Mitleidenschaft gezogen worden. Wir bemerken in Tansania schon seit einiger Zeit die Auswirkungen des Klimawandels, vor allem durch starke Wetterschwankungen und sehr heiße und trockene Sommer, gefolgt von monsunartigen Regenfällen. Für uns bedeutet das, dass die Instandhaltung der Häuser immer teurer wird und wir für die besonders schwer betroffenen Häuser langfristige Lösungen finden müssen, die zwar kostenintensiv, auf Dauer aber nachhaltiger sind.

 

 

Diesen Monat mussten wir außerdem Abschied von unserer Hausmutter Martha nehmen. Nach über 10 Jahren verabschiedete sie sich in ihren wohlverdienten Ruhestand. Im vergangenen Jahrzehnt hat sie den Werdegang des Kinderdorfes vom ersten Spatenstich an mitverfolgt und hat in dieser Zeit all unsere Kinder aufwachsen sehen. Sie bot den Kindern stets ein sicheres Zuhause und half ihnen, immer sehr liebevoll, dabei, mit den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens fertig zu werden.
Wir danken Martha für ihren langjährigen, unermüdlichen Einsatz und werden sie als Freundin und Kollegin sehr vermissen!